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Silberbesteck reinigen und pflegen – ein Ratgeber mit Tipps und Tricks

Silberbesteck reinigen und pflegen – ein Ratgeber mit Tipps und Tricks

Besitzt du wertvolles, vielleicht sogar antikes Tafelsilber und schöne silberne Kandelaber? Sein milder Glanz macht Silber zu einem der schönsten Materialien für die festlich gedeckte Tafel. Leider aber neigt es dazu, mit der Zeit schwärzlich anzulaufen. An manchen Stellen, speziell bei Schmuck, mag die Patina gewünscht sein, um Ornamente hervorzuheben. Die Laffe des Löffels oder die Gabelzinken zeigen sich aber am schönsten im hellen Glanz. Es gibt spezielle Silberpflegemittel, die die Verfärbungen beseitigen. Wir zeigen dir einfache Tricks mit Mitteln, die jeder zuhause hat. Mit unseren Haushaltstipps bringst du dein schönes Silberbesteck samt Serviettenringen und Platztellern wieder zum Strahlen.

Warum läuft Tafelsilber schwarz an?

Silber wirkt repräsentativ. Als wertvolles Edelmetall reagiert es kaum mit Luftsauerstoff. Mit Schwefelverbindungen allerdings bildet es Silbersulfid, das die blanke Oberfläche verfärbt. Die Luft enthält jedoch ebenfalls schweflige Verbindungen in geringer Menge. Wenn du also dein edles Besteck wieder für einen besonderen Anlass aus der Schublade holst, kann es sein, dass du es erst polieren musst, bevor du den Tisch eindeckst.

Wie wird angelaufenes Silber wieder hell und glänzend?

Wenn du nicht auf Haushaltstipps und -tricks zurückgreifen möchtest, gibt es im Handel zahlreiche Spezialprodukte für Silber, als Politurpaste, Spray, Reinigungsbad oder Silbertuch. Vielfach sind sie auch für Gold, Kupfer oder Messing geeignet. Silberpaste oder das Silbertuch reiben mit der Verfärbung immer auch etwas Silber ab. Tauchbäder enthalten meistens Thioharnstoff, der mit dem dunklen Silbersulfid reagiert. Dabei entsteht Schwefelwasserstoff. Bei diesem Verfahren musst du daher immer gut lüften. Alternativ kannst du dein Besteck mit preisgünstigen Haushaltsmitteln reinigen. Welche Methode am günstigsten ist, hängt von deiner Haushaltsausstattung, der Menge des zu reinigenden Bestecks, dem Dekor und der Art der Verfärbungen ab. Am besten startest du deine Aktion zuerst einmal mit einem Probeobjekt.

Wie funktionieren die Tricks mit Alufolie, Salz und Backpulver?

  • Alufolie, Salz und heisses Wasser: Du benötigst ein Stück Alufolie, eine Schüssel, in die alle Besteckteile hineinpassen, Salz und genügend heisses Wasser, um alle Besteckteile damit zu bedecken. Lege die Schüssel mit der Folie aus, sortiere das saubere Besteck hinein und gib reichlich Kochsalz darüber. Dann bedeckst du alles mit heissem Wasser. Wenn du sehr viel Besteck hast, gib eventuell noch eine weitere Lage Alufolie oder Aluschnipsel hinzu. Es kommt eine chemische Reaktion in Gang, die den Prozess des Anlaufens wieder rückgängig macht. Zur Verstärkung der Wirkung kannst du zusätzlich Backpulver oder Natron dazu geben. In der Salzlösung wandert Schwefel aus der Verbindung mit dem edlen Silber zum unedlen Aluminium hin. Du kannst zusehen, wie das Silber hell wird und das Aluminium sich bräunlich färbt. Danach gründlich mit Wasser abspülen! Falls dein Besteck noch etwas matt erscheinen sollte, kannst du mit einem Geschirrtuch kräftig nachpolieren.
  • Essig, Bier oder Zitronensaft: Eine milde Reinigungswirkung erzielst du, wenn du das silberne Besteckteil für mehrere Stunden in saure Flüssigkeit legst oder mit Zitronensaft oder Zitronensäure abreibst.
  • Zahnpasta oder Kreide: Zur schnellen Reinigung kleiner Teile oder geringer Mengen polierst du diese mit Zahnpasta und spülst sie danach gründlich ab. Aber Vorsicht! Polieren trägt die oxidierte Schicht ab. Häufiges Polieren kann bewirken, dass bei versilberten Teilen das Grundmaterial zum Vorschein kommt.

Welche weiteren Haushaltstipps für den Umgang mit Silber gibt es?

  1. Richtig aufbewahren: Früher besass man samtene Futterale für das wertvolle Tafelsilber. Sie verhindern, dass das Besteck verkratzt, und bieten begrenzten Schutz vor der schwefelhaltigen Luft. Wird das Besteck in einer Schublade aufbewahrt, kann ein Stück Tafelkreide die Luftfeuchtigkeit reduzieren und so die Reaktionsfreudigkeit des Silbers vermindern. Eine ähnliche Wirkung erzielst du mit Silica-Gel.
  2. Spülen: Wird das Besteck zeitnah nach der Mahlzeit gespült, können oxidative Substanzen nicht lange einwirken.
  3. Oft benutzen: Wird das Silberbesteck regelmässig verwendet, bilden sich wegen der häufigen Reinigung kaum Beläge.

Warum ist Silberbesteck für manche Lebensmittel nicht geeignet?

Manche Lebensmittel enthalten viel schwefelhaltiges Eiweiss. Besonders bei Eiern wird dies deutlich. Beim Kochen bilden sie Schwefelwasserstoff, was man auch riechen kann. Benutzt man einen Silberlöffel, bildet sich Silbersulfid. Das schmeckt unangenehm. Auch Fleisch, Milchprodukte, Kartoffeln, Erdnüsse und Fisch enthalten in geringem Masse Schwefel, der das Besteck anlaufen lässt.

Wie kann ich Silber in der Spülmaschine reinigen?

Normale Spültabs entwickeln zur Reinigung Sauerstoff, der das Anlaufen begünstigt. Wenn dein Besteck spülmaschinengeeignet ist, solltest du daher Spülmittel oder -tabs mit Silberschutz verwenden. Manche Spülmaschinen-Hersteller bieten spezielle, mit Aluminium beschichtete Spülkörbe für die Silberreinigung an. Tafelsilber sollte in der Maschine nicht mit Edelstahl in Kontakt kommen.

Welches Silber läuft nicht an?

Schmuckteile erhälst du oft in rhodiniertem Silber. Der Schmuck wird dabei mit einer hauchdünnen Schicht des hell glänzenden wertvollen Metalls Rhodium überzogen, das vor dem Anlaufen schützt. Die Schicht nutzt sich aber relativ schnell ab. Auch deshalb wird kaum rhodiniertes Silberbesteck angeboten. Dauerhaft anlaufbeständig sind Silberlegierungen aus 700 Teilen Silber mit 300 Teilen Palladium. Palladium gehört wie Rhodium zu den Platinmetallen und ist sehr teuer.

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